Wie mich die Selbstliebe gerettet hat

sich selber lieben

Mit 31 pleite und wieder bei Mami eingezogen

Ich hatte meine Firma "InnNet" verkauft und das Büro aufgelöst. Naja, die Büroräume hatte ich noch ein paar Wochen. Aber keine Wohnung. Wo sollte ich hin? Mein Fundament, das an was ich mich festhalten konnte, war mein Unternehmen. Die Leute dort, das tägliche "ins-Büro-gehen". Das war jetzt weg. Aber all das war mir nicht bewusst. Ich fiel ...
Warum ich keine eigene Wohnung hatte? Tja, das Geld vom Verkauf hat nicht gereicht um meine aufgebauten Schulden alle abzubauen. Ich war pleite. Ich war allein. Ich hatte keine Aufgabe.
Zuerst also: wo kann ich schlafen? Ganz einfach, im Büro. Ein paar Tische waren noch da. Ich habe tatsächlich auf einer Luftmatratze auf einem Bürotisch geschlafen! Wenn ich das so schreibe bzw. gleichzeitig lese kann ich es selbst kaum glauben! Mein Gott war ich verloren! Dusche war natürlich keine da, aber das Schwimmbad Badria gleich um die Ecke. Das war also schon 'mal erledigt. Aber das Mietvertragsende kam immer näher. Und eines wollte ich auf keinen Fall: Bei meiner Mutter anfragen.

Was macht der Bub wenn er nicht mehr weiter weiß? Das was er immer getan hat: Zur Mama laufen

Aber irgendwann ging es nicht mehr anders, ich musste aus dem Büro raus. Und meine Mutter hat mich tatsächlich wieder aufgenommen. D.h. in der Einliegerwohnung einquartiert. Obwohl sie mich vor vielen Jahren schon mal "rausgeschmissen" hatte. Naja, mit neunzehn kann man schon mal ausziehen - aber mit einunddreissig wieder zurück? Wirklich "losgekommen" von meiner Mutter war ich damals immer noch nicht. Diese Verknüpfungen im Familienverbund sind wirklich erstaunlich und selbst durch örtliche Distanz nicht aufzulösen - da helfen Maßnahmen wie z.B. Familienaufstellungen (eine davon - wahrscheinlich die Wichtigste weil ich mich hierbei von meiner Mutter / meinen Eltern löste und mich ab dem Zeitpunkt so richtig "als Mann" fühlte - absolvierte ich übrigens bei Konrad Pinegger den ich wärmstens empfehlen kann). Ich hatte sogar Angst vor ihr, obwohl sie mir nie etwas getan hatte. Angst vor ihrer Macht, Angst davor daß sie mich schimpft, Angst daß sie mich nicht liebt.

Meine eigene Mutter liebt mich nicht

Und eines abends war es soweit: der unvermeidliche Konflikt. Ich erinnere mich daran als wäre es gestern gewesen. Wir standen auf der Treppe zum ersten Stock. Ich unten, sie etwas weiter oben (wie gut dieses Bild unsere damaligen Verhältnisse beschreibt!). Und ich schrie sie an: "Warum kannst Du mich nicht akzeptieren wie ich bin?". Ich wollte ihre Liebe, ihre bedinungslose Liebe wohlgemerkt. Sie wollte nur das Beste für mich. Daß ich einen A-Beruf ergreife (Arzt/Anwalt/Apotheker) oder zumindest Lehrer wie sie selbst. Auf keinen Fall Unternehmer wie mein verstorbener Vater (was ich aber wollte). Alleine da waren wir schon unterschiedlicher Meinung. Aber entscheidend war eines: Ich wollte ihre Liebe. Aber die kriegte ich nicht.

Ich brauche aber soooooo viel Liebe!

Heute weiß ich: Meine Mutter konnte mir nicht beibringen was sie selbst nicht gelernt hatte. Zudem habe ich inzwischen Frieden mit ihr geschlossen, ich bewundere sie sogar heute (nachdem ich jahrelang nicht mit ihr gesprochen hatte) für ihre persönliche Entwicklung und wie sie ihr Leben meistert. Und Eines möchte ich genauso machen wie sie: Als Elternteil sein Bestes geben. Zurück zum Thema:
Ich wußte jedoch: Ich brauche ganz viel Liebe. Sehr sehr viel Liebe. Unglaublich viel Liebe. Und ich will sie immer dann haben wenn ich sie gerade brauche. Ich will also dabei unabhängig sein. Doch wie mache ich das? Wie finde ich diesen Menschen? Dann ging mir ein Licht auf, und sofort hatte ich jemanden gefunden der mich immer dann liebt wenn ich es brauche und soviel liebt wie ich es brauche: mich selbst!

Wie macht man das, "sich selbst lieben"?

Inzwischen war ich total am Boden (ja, ich schlief auch auf der Matratze auf dem Boden), wußte nicht mehr wie und ob es weitergehen soll. Ich traute mich auch nicht unter Menschen. In diesem Moment, welcher wirklich den absoluten Tiefpunkt in meinem Leben darstellte, sah ich oder besser gesagt spürte ich jedoch etwas: ein kleines Flackern. Ein Mini-Feuer welches tief in mir selbst brannte. Leuchtete. Und ich wußte, Ja, ich will weiterleben.
Und ja, dafür war Liebe nötig. So, die Theorie war mir klar. Ich "muss" mich selber lieben wenn ich glücklich werden will. Aber wie macht man das? Das Einzige mit was ich mich auskenne, so dachte ich still, waren Worte. Also schrieb ich drei magische Worte auf. Nein, nicht die aus Hollywood, sondern: Ich liebe mich.

"Ich liebe mich"

Und dann schrieb' ich. Jeden Tag mindestens ein DinA4-Blatt voll:
Ich liebe mich.
Ich liebe mich.
Ich liebe mich.
Ich liebe meinen Körper.
Ich liebe meinen Körper.
Ich liebe mich.
(... ich glaube es ist klar *g*)
Und zwar nicht am PC (copy&paste bringt hier nichts Leute, ich schwör!) sondern per Hand auf ein Blatt Papier. Jeden Tag.
Dann heftete ich ein Blatt mit den drei Worten "Ich liebe mich" übers Bett so daß dies das erste war was ich beim Aufwachen lesen konnte. Ich bestellte mir im Internet eine Tasse mit dem Aufdruck "ich liebe mich" und ließ ein T-Shirt mit dem Aufdruck "ich liebe mich INC." drucken (das "INC." habe ich draufgemacht weil ich mich nicht getraut habe die Aussage einfach so stehen zu lassen - da wollte ich so tun als sei das ein Produkt eines US-Unternehmens oder so damit keiner glauben könnte das sei von mir; naja, vielleicht sollte ich mal einen Artikel über "man muß dahin wo die Angst ist" schreiben *g*). Und auch ein Mousepad auf dem stand "Ich liebe mich" liess ich produzieren. Verrückt, oder?! Und das soll helfen?

Zwei Wochen später

Ich war also - zumindest in Worten - von Selbstliebe umgeben. Und nach zwei Wochen traute ich mich tatsächlich wieder in die Stadt. Und es geschah etwas Unglaubliches, Unfassbares: die Leute waren auf einmal so nett zu mir! Nicht daß sie vorher gemein gewesen wären. Aber so richtig herzlich freundlich! Sind total offen auf mich zugekommen! Ich war perplex! Die hatten sich alle über Nacht verändert? Nein natürlich nicht, ich selbst hatte mich verändert. Das "Selbstbrainwashing" hatte funktioniert und das Resonanzprinzip zeigte mal wieder was es drauf hat. Ich war glücklich, total happy. Inzwischen hatte ich zudem wieder eine Idee wofür mir jemand Geld geben könnte ("Was kann ich so gut daß mir jemand Geld dafür gibt? Verkaufen!") und ein kleines Flämmchen brannte, ich sah wieder einen Weg. Doch was war mit der Selbstliebe? War das alles Einbildung? Oder könnte das bei jemand anderem auch funktionieren?

"Ich liebe mich" hilft zu 100% - mit Geld-Zurück-Garantie!

Kurze Zeit später traf ich eine junge Frau mit Problemen. Und ich überzeugte sie daß sie doch einmal meine Ich-Liebe-Mich-Selbsttherapie ausprobieren sollte. Also jeden Tag ein Blatt vollschreiben mit "Ich liebe mich" und allem was sie sonst noch lieben wollte. Und den Zettel jeden Tag bei mir abgeben, als Kontrolle für sich selbst. Und was soll ich sagen, es knallte richtig! Sie "verlor" ihren Haupt- und ihren Nebenjob, machte sich selbstständig, lernte einen Mann kennen und wurde Mutter. Das nur mal in Kurzform :-) Jahre später habe ich sogar - also ich zwischenzeitlich ein Büro und Mitarbeiter hatte - mit diesen einmal pro Woche das Schreiben des "Ich-liebe-mich-A4-Blattes" geübt. Die haben sich auch ihren Teil gedacht, da bin ich mir sicher *lach*. Doch der Beweis daß es uns allen gut tat hatte ich als einer von ihnen nach einer wochenlangen Pause mal sagte: "Können wir wieder ich-liebe-mich schreiben?!".
Heute bin ich völlig und total überzeugt davon daß die Ich-liebe-mich-Selbsttherapie 100%ig funktioniert. Es ist "jedoch" so einfach daß es keiner glaubt! Was geben wir Geld aus für Ratgeber, Coaching & Consulting, Psychologen & Co.! Aber das Kostenlose wird oft nicht gewertschätzt. Bis auf heute! Bis auf jetzt! Du kannst Ich-liebe-mich *sofort* und ohne jegliche Hilfe ausprobieren! Und Du bekommst von mir hiermit eine Geld-Zurück-Garantie ;-) Im Ernst: Wer das 2 Wochen ausprobiert wird ein Wunder erleben! Und ich freue mich auf Deinen Bericht! Viel Spass dabei!

Alles Liebe, lass' es Dir gutgehen!
Thomas

P.S.: Noch ein Buchtipp, ich hab's nur zur Hälfte gelesen weil's einfach zu sehr ein "Frauenbuch" (hihi) ist, aber der Titel ist soooo wahr und das "Geheimnis" jeder Beziehung vor allem jeder Ehe:
"Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest" von Eva-Maria Zurhorst