Das Leben ist eine Achterbahn * vs. * ich backe mir mein Leben wie ich will

Jeder ist Schizo...

...war immer einer meiner Lieblingssprüche. "Der Unterschied: die einen werden eingesperrt, die anderen laufen frei 'rum". Und wenn ich so drüber nachdenke, irgendwie stimmt der Spruch noch immer :-) Zumindest stimmte er für mich, denn als Sohn einer Lehrerin ("mach was gescheites, mach eine Ausbildung, mach endlich mal etwas fertig") und einem schlagzeugspielenden malenden Unternehmer ("kriegst 50 Mark wenn Du einen 5er oder 6er aus der Schule nach Hause bringst") habe ich beide "Extreme" tief in mir drin.

Kein Wunder allerdings daß mich die "Freiheit" mehr angezogen hat als die gutgemeinten mütterlichen Anweisungen! Und so gründete ich noch in der Schule mein erstes Unternehmen. Nachdem ich bereits vorher Muscheln und Spickzettel verkauft, die Schülerzeitung herausgegeben und den Basketball-Verein mit Sponsoring hochgepäppelt hatte. Dieses Unternehmen - eine Software für Bauunternehmen (danke, Papa, daß Du mir 1984 zu Weihnachten diesen C64 geschenkt hast!) baute ich mit meinem Spezl Mike auf, der gleichzeitig mit mir Ökonomie in Augsburg studierte. Nach 2 Jahren (endlich konnte ich mir meinen ersten BMW kaufen) wollte ich das Studium beenden und "Vollgas" geben, er weiterstudieren. Die Trennung erfolgte und unser Erfolg war zuende. Das erste Mal daß ich mich erinnern kann mit meiner Selbsabotage in Kontakt gekommen zu sein - siehe dazu meine Buchbesprechung zu "Mindfuck".

Mein erster Schritt in punkto Persönlichkeitsentwicklung war ein Geburtstagsgeschenk, das "LOLA-Prinzip" was ich in einer einzigen Nacht ausgelesen habe. Dann kam Mentaltraining bei Herbert Ost. Und ich bekam langsam die Idee daß da noch mehr sein muß, daß ich selbst über mein Leben bestimmen könnte. Es sollte allerdings noch 10 Jahre dauern bis ich das - bewusst - fühlen und umsetzen konnte.

Was das Geschäftliche = Finanzielle angeht: im Sommer 2010 las ich den Bestseller von Tim Ferris "Die 5-Stunden-Woche". Und da ich nach meiner dritten Pleite gelernt hatte wie ich mit 6 Euro pro Woche für Essen auskomme war ich hier einen großen Schritt weiter: Meine Software-Vitool brachte mir jeden Monat ein paar Hunderter passives Einkommen aus der Software-Vermietung. Wenn ich jetzt alle Ausgaben die nicht unbedingt nötig sind streiche - könnte ich dann davon leben und nicht mehr arbeiten? Die Antwort war Ja! Seitdem bin ich ein Fan von passivem Einkommen und nicht zuletzt deshalb ein Befürworter des "bedingungslosen Grundeinkommens" . Dazu ein anderes Mal mehr.

Nach fünf Familienaufstellungen, einem Wochenend-Seminar bei der Positiv-Factory, Besuche bei einer Heilerin, einer Psychologin, bei Schamanen und viiiiieeeeeel Selbsthilfe-Literatur habe ich nun die Werkzeuge die ich brauche um mein Leben jeden Tag etwas besser zu gestalten. Noch besser möchte ich betonen. Denn inzwischen habe ich einen Status an innerer Freiheit erreicht welchen ich nie für möglich gehalten hatte. Ganz wichtig dabei war meine Entwicklung zum Mann sozusagen, was dazu führte daß ich mich inzwischen als Mann fühle und mir meine Macht zurückhole - was die ersten Jahrzehnte meines Lebens nicht der Fall war. Dazu gibts bald noch den Artikel "wie ich ein Mann wurde - zweimal" oder so :-)